FERRARI
Shownotes
Achtung! Das hier ist eine wütende Folge! Anne und Lisa sind von einer Szene in „Ferrari“ geradezu entsetzt! Und dabei geht es nicht nur um missratene Comic-Relief-Momente oder die falsche Annahme, dass es ausreicht, Emotionen zu zeigen, um sie auch beim Publikum auszulösen. Was es bedeutet, wenn die Kamera „draufhält“, und was es mit dem sogenannten „Vertrag mit dem Publikum“ auf sich hat – das alles erfahrt ihr in dieser Folge von „Schon gesehen?“. Hört rein! :-)
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Transkript anzeigen
00:00:01: You win on Sunday, you sell on Monday.
00:00:06: I give up racing forever on Monday.
00:00:08: I'm back racing by Sunday.
00:00:22: Herzlich willkommen zu SchonGesehen, dem Labor-Podcast mit Ahnung über nicht-deutsche Serien und Filme.
00:00:31: Von und mit Anne Kessel.
00:00:34: Und Lisa van Rakel.
00:00:35: Willkommen.
00:00:37: Warum Labor-Podcast mit Ahnung?
00:00:39: Weil wir beide ausgebildete Drehbuchautoren sind, die seit Jahren in der deutschen Orange arbeiten.
00:00:46: Und warum nicht deutsche Serien und Filme?
00:00:48: Because we don't like to shit where we eat.
00:00:53: Right.
00:00:54: Willkommen zurück, hoffentlich.
00:00:57: Heute haben wir ein Film dabei.
00:00:59: Ja,
00:01:00: bevor wir sagen, was für ein Film das ist.
00:01:02: Aber ich habe den es eh schon gelesen.
00:01:04: Äh, Episodentitel.
00:01:06: Trotzdem, wir tun noch mal so Spannungsaufbau.
00:01:08: Wir sind Drehbuchautore, wir können nicht anders.
00:01:10: Das hier ist kein ... Ja, okay.
00:01:16: Kein spoilerfreier Podcast.
00:01:18: Ihr solltet also den Film, wo ihr gerne gesehen haben.
00:01:21: Oder ihr lasst euch von euch uns spoilern, eure Wahl.
00:01:24: Und Anne und ich haben, wie immer, uns nicht erzählt, wie wir den Film fanden.
00:01:30: Deshalb die erste Frage immer ist, Anne.
00:01:33: Wie hat's dir denn gefallen?
00:01:35: Aber jetzt müssen wir das sagen, um welchen Film es sich handelt.
00:01:38: Bevor ich eskaliere.
00:01:42: Oh, ich liebe es.
00:01:42: Okay, ich sag's ganz schnell.
00:01:44: Ferrari.
00:01:45: Anna eskaliere.
00:01:46: So
00:01:46: schön mit diesem gerollten R. Das kannst du so schön.
00:01:50: Wie hat's mir gefallen?
00:01:52: Ich bin unfassbar wütend auf diesen Film.
00:01:57: Ja.
00:01:59: fassbar.
00:02:00: Und wer unseren Podcast heute nicht zum ersten Mal hört, der weiß, dass ich von manchen Filmen oder Serien schon mal gelangweilt war oder dass ich manchen ein bisschen anstrengend fand, ein bisschen mühsam, ein bisschen schleppend erzählt.
00:02:16: An dieser Stelle sei wirklich wegen des hohen Unterhaltungswärts noch mal auf unsere Ripley-Freude hingewiesen.
00:02:23: Aber ich kann mich nicht erinnern, Lisa, vielleicht kannst du mich korrigieren, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals als so wütend, wirklich wütend auf einen Film gewesen bin wie auf Ferrari.
00:02:36: Wirklich.
00:02:37: Ich
00:02:37: kann das auch erklären.
00:02:38: Super.
00:02:39: Ich bin
00:02:39: richtig wütend.
00:02:43: Aber bevor ich das erkläre, kurze Frage, findest du den Film richtig gut und liebst ihn?
00:02:48: Oder wie stehst du dazu?
00:02:49: Also, ich fand den mega ... Was?
00:02:53: Nein.
00:02:54: Ich dachte, der Sarkasmus trief nur so von meinen Worten.
00:02:57: Also erstens, du hast dich schon mal aufgeregt, aber nicht so sehr.
00:03:01: Also ich hab mich mehr aufgeregt in meiner Erinnerung.
00:03:05: Das war eine absolute Vollkatastrophe.
00:03:07: Ich weiß überhaupt nicht, wo anfangen.
00:03:08: Also ich find super, dass du das genau erklären kannst, weil ich hab nämlich irgendwann gedacht,
00:03:12: ich
00:03:13: bin einfach mein ganz... Alles an mir lehnt alles hier ran ab.
00:03:17: Und ich glaube, es ist vor allem der Teil in mir, der Formel eins mag, der das... einfach nicht wahrhaben will, dass man in Soferaris Geschichte oder zumindest diesen Ausschnitt so gegen die Wand fahren kann, um mal in einem Unfallbild zu bleiben.
00:03:37: Sehr gut, gutes Stichwort.
00:03:40: Ja, Unfall ist auch eines meiner Stichworte.
00:03:42: Auf
00:03:43: jeden Fall.
00:03:44: Da kam noch nicht mal mehr ein Ton aus mir raus.
00:03:46: Ich war so absolut unfassbar.
00:03:49: Ungläubig vor diesem Moment.
00:03:51: Oh ja.
00:03:52: Es hätte mich jetzt gewundert, wenn du eine andere Meinung gehabt hättest.
00:03:55: Weil das ist ... Also, nicht im Sinne vor, es gibt keine zwei Meinungen, es gibt immer zwei Meinungen.
00:04:01: Aber hier kann man schon ... Auch ich kann Elemente rausziehen, nur ich sag, das kann man so nicht machen.
00:04:07: Nein.
00:04:08: Also, nein.
00:04:09: Und ich muss eigentlich nicht anfangen mit, es ist Michael Mann.
00:04:12: Ja, ja.
00:04:13: What the hell happened?
00:04:14: Ja, also er konnte es ja mal.
00:04:16: Entschuldigung, aber so.
00:04:18: Natürlich müssen wir auch was Drehbuch reden.
00:04:20: Aber das waren auch, also es ist Inszenierung zu einem Ausmaß.
00:04:24: Ich kann mir irgendwann gar nicht mehr hinterher.
00:04:26: So, wow.
00:04:26: Mhm.
00:04:27: Aber bitte, also, womit möchtest du anfangen, wenn du auch so genau erklären kannst, warum du so hüten bist, hast du so ... Ja, was
00:04:33: heißt, kann ich das genau erklären?
00:04:35: Ich kann meine Empfindung oder wie ich zu diesem Urteil, zu diesem zu meinem vernichtenden Urteil komme.
00:04:42: Das kann ich ganz gut erklären.
00:04:44: Ich bin noch total gespannt, ob das die kürzeste Folge ever wird, weil wir uns nach fünfzehn Minuten zu diesem Film nichts mehr zu sagen haben oder ob die zwei Stunden episch lang wird.
00:04:51: Ich weiß es nicht.
00:04:53: Ich fasse kurz meine Empfindung zusammen.
00:04:55: Dieser Film dauert, glaub ich, etwas mehr als zwei Stunden.
00:04:59: Zwei Stunden zehn oder so was, keine Ahnung.
00:05:01: Hundert, vierunddreisig Minuten.
00:05:03: Mhm, also zwei Stunden und vierzehn Minuten.
00:05:08: Und ich fand diesen Film ... Also, ich hab jetzt nicht genau auf die Uhr geguckt, gefühlt ist es ... ist der Unfall eine Viertelstundevorschluss oder zwanzig Minuten.
00:05:18: Bis dahin hat mich dieser Film beinahe zu Tode gelangweilt.
00:05:23: Wäre das eine Serie gewesen?
00:05:26: Hätte ich dir eine WhatsApp geschrieben und hätte gesagt, ich kann nach Folge eins nicht weitergucken.
00:05:31: Das ist so unfassbar langweilig.
00:05:33: Ich dachte mir, Anne, jetzt reist ich zusammen.
00:05:35: Zwei Stunden, vierzehn.
00:05:37: Das wirst ja wohl am Stück noch schaffen.
00:05:40: Ich habe weitergeguckt und ich war aber zu Tode gelangweilt.
00:05:44: Ja, ich hatte genau dasselbe.
00:05:45: Und dann ... Entschuldigung, ich reg mich nach dir auf, mach weiter.
00:05:50: Und dann kommt dieser Unfall, den es ja auch wirklich gegeben
00:05:56: hat.
00:05:57: Ja.
00:05:57: Aber dieser Unfall, dieser wirklich schreckliche Autounfall wird derart explizit gezeigt.
00:06:09: Also, da ... Rast ein Auto in eine Menschenmenge und mäht die wie so Domino-Steine.
00:06:19: Mäht diese Menschen am Straßenrand komplett um.
00:06:23: Mir ist die Kindlade runtergeklappt vor Entsetzen und dann gibt es ja noch die Figur des
00:06:30: Fahrers.
00:06:31: Das habe ich dann im Internet hinterher kurz recherchiert, dass der tatsächlich, also seine Leiche in mehreren Teilen gefunden wurde.
00:06:39: Da gibt es eine Einstellung, einen Shot, wo der Tod auf der Straße liegt und im Grunde nur noch vom Bauchennabel aufwärts.
00:06:45: Also die Beine
00:06:47: sind
00:06:47: halt nicht da.
00:06:50: Und ich sehe, dass dieser Unfall ist so schrecklich, explizit gezeigt.
00:06:57: Das war für mich ein Kipper in der Tonalität, in der Emotion.
00:07:01: Ich bekam
00:07:02: das überhaupt nie mehr zusammen.
00:07:03: Ich war so fassungslos.
00:07:04: Zwei Stunden bin ich zu Tode gelangweilt.
00:07:07: Und dann schockiert mich dieser Unfall und die Art, wie er dargestellt wurde.
00:07:15: Und das war der Moment seitdem.
00:07:16: bin ich nur noch wütend auf diesen Film.
00:07:20: Und ich frage mich, Michael Mann hin oder her, wer ist auf die Idee gekommen, zu denken, hey, das ist eine richtig gute Idee, die Geschichte so zu erzählen.
00:07:29: Ich bin fassungslos.
00:07:30: Ich weiß nicht, ob das rüber kommt.
00:07:32: Aber ich bin fassungslos, schockiert und maximal erzirrend über diesen Film.
00:07:39: Wirklich.
00:07:40: Hör jetzt
00:07:40: auch auf.
00:07:40: Nee, nicht aufhören.
00:07:43: Das ist ja Podcast vorbei.
00:07:45: Ich finde den schlimm.
00:07:46: Ich finde alles schlimm.
00:07:48: Ja, ich kann nicht nur schlimme Rosinen rauspicken.
00:07:52: Das ist definitiv eine.
00:07:54: Das ist ja alles so erzählt und inszeniert, dass es mit Ansage ist.
00:07:58: Also der Junge, der rausläuft, dann wird das Stück Metall auf dem Boden gezeigt, in das dann der Reifen reinfährt.
00:08:04: Es ist klar, dass das passiert.
00:08:05: Es ist auch klar, dass die Menge gefährdet ist.
00:08:07: Das ist alles mit Ansage.
00:08:08: Das kann man machen, wenn man das so erzählen möchte, dramaturgisch.
00:08:12: Aber das Schlimme ist das, was du sagst.
00:08:15: Man nennt es draufhalten.
00:08:16: Es wird draufgehalten, wie das Auto durch die Luft fliegt, sich dabei dreht und dann einfach all diese Menschen ummet.
00:08:24: Das wird genauso gezeigt, dann wird hinterher noch schön lange die ganzen Leichen, dieses ganze Leid abgefilmt.
00:08:31: Das hat mich schockiert.
00:08:33: Und dann die Tatsache, dass das emotional komplett wirkungslos ist.
00:08:38: Oh,
00:08:39: das hab ich anders.
00:08:40: Also nicht bei uns.
00:08:41: Ach so.
00:08:41: Also nicht bei uns.
00:08:42: Nicht bei uns für die Figuren.
00:08:44: Natürlich für mich nicht.
00:08:45: Ich hab gedacht, damals bin ich jetzt.
00:08:48: Also muss ich auch ehrlich sagen, das fühl ich nicht okay.
00:08:50: Das ist genau der Bruch in der Tonalität.
00:08:52: Sollte das mich jetzt schockieren, das ist einfach nicht nahe.
00:08:56: Das schockiert mich nicht.
00:08:57: Das verärgert mich nur.
00:08:57: Genau das.
00:08:59: Er wollte schockieren, hat aber verärgert.
00:09:04: Weil es... Und ich glaube, bei mir wurde die Verärgerung noch dadurch stärker, dass das... Keine Wirkung hatte auf Enzo Ferrari, was mein Hauptpunkt ist.
00:09:14: Warum sollte ich für diesen Eisbrocken auch nur irgendwas empfinden?
00:09:17: Was ist das für ein verdammtes menschliches Arschloch?
00:09:20: Also, da ist einfach gar nichts, was mich an ihn anbindet.
00:09:23: Warum, dass er heult vor dem Grab seines Sohnes, nee,
00:09:26: nee, nee,
00:09:27: das reicht nicht.
00:09:29: Und dann auch wieder so, und dann wird so schlimm dargestellt.
00:09:32: Und selbst dann hat es keine Wirkung auf ihn.
00:09:34: Ich hab nur noch gedacht, wenn das jetzt so schlimm nachgestellt wird, ist das der Moment, wo bei Enzo endlich mal diese Mauer, die er aufgebaut hat nach dem Krieg, mal weicht.
00:09:44: Muss ich das jetzt deswegen akzeptieren und ertragen, dass das jetzt mir hier so reingeworfen wird als Tonalitätsbuch?
00:09:51: Und dann das nicht.
00:09:53: Dann war bei mir, da wurde ich dann richtig saum.
00:09:57: Ich hab die letzten zehn Minuten gefühlt, ich hab nicht auf die Uhr geguckt, aber ab dem Unfall ist der Film ja nicht mehr so wahnsinnig lang.
00:10:04: Die letzten zehn, fünfzehn Minuten.
00:10:07: Ich hab das geguckt, aber ich war ja gar nicht mehr da.
00:10:10: Ich war ja so emotional
00:10:13: aufgewühlt
00:10:14: und erzirnt und wütend.
00:10:16: Und ja, in Soferaris war ihm offensichtlich wichtig, klarzustellen, dass ... dass der Reifenplatzer, der letztendlich zu diesem schrecklichen Unfall geführt hat, dass das keine Fehlkonstruktion seines Autos oder des Reifenherstellers war, sondern dass sie herausgefunden haben, nee, nee, da war irgendein Fremdkörper auf der Fahrbahn, da sind die reingefahren, das hat zum Reifenplatzer geführt.
00:10:40: Das war ja wirklich noch eine wichtige Klarstellung am Schluss, dass Enzo Ferrari sagen kann, nein, nein, mein Ferrari war nicht
00:10:47: ...
00:10:48: nicht ... Schuld an diesem schrecklichen Unfall.
00:10:52: Und ich gucke das alles und bin da überhaupt, ich bin gar nicht mehr dabei, weil ich so wütend bin, dass ich ein paar Minuten vorher explizit diesen schrecklichen Unfall sehen musste, dass der Rest dieses Films, der rauscht an mir vorbei und ich will eigentlich
00:11:08: nur
00:11:09: gegen's Sofa treten gefühlt, um irgendwie diese Wut loszuwerden.
00:11:14: Ganz schlimm, wirklich ganz, ganz schlimm.
00:11:18: Also ich bin nicht so rausgeflogen, sondern ich hab dann nur noch gedacht, jetzt lief er mir einen Grund, warum ich das sehen musste.
00:11:25: Aber ich kann auch verstehen, dass es dich dann völlig rausgenommen hat.
00:11:28: Und genau die Tatsache, dass es ihm nur noch darum ging, zu sagen, ja, das war nicht das Auto.
00:11:33: Und das ist mein Grundproblem mit diesem Film.
00:11:35: Also, weil ...
00:11:37: Wow.
00:11:38: Von eins, glaub ich, das Thema Unfall.
00:11:42: Da möchte ich gleich anschließen, ist für mich der Moment, bei dem es wieder mal darum geht, du kannst ein Hauptfigur einfach auch verlieren.
00:11:47: Hatten wir schon mal bei Gladiator II.
00:11:49: Da komme ich gleich noch mal zu.
00:11:52: Ich möchte gerade einmal darüber nachdenken, warum das so schlimm ist.
00:11:54: Nicht nur im Sinne von, dass es einfach draufgehalten wird und das einfach ist.
00:11:59: Es gibt ja genug Filme, die draufhalten.
00:12:02: Also, per se sagt man ja nicht, ein Film darf nicht die komplette Grausamkeit von ... Gewalt oder tödlichen Ereignissen zeigen.
00:12:14: Das ist ja nicht der Grund.
00:12:16: Der hat jetzt ja nicht mit einem Paradigma gebrochen oder so.
00:12:19: Ich würde jetzt schätzen, was uns so aufregt, ist, dass es nur gemacht wird, um zu schocken hinten raus.
00:12:27: Also es geht nicht darum so was wie ... Guck mal, wie viel Gewalt in der Welt ist.
00:12:32: Deswegen musst du dir das zwei Stunden lang angucken.
00:12:34: Oder ... Gewalt jetzt, ne?
00:12:36: Ein bisschen anderes Thema, aber gleiche Wirkung.
00:12:39: Oder schau mal, wie du abstumpfst.
00:12:40: Wie schnell du abstumpfst, je mehr du von diesen Bildern siehst.
00:12:43: Es geht nicht um so eine Bilderhabende Wirkung.
00:12:47: So was fehlt halt alles.
00:12:49: Und das geht nicht bei Inszenierung.
00:12:52: Wenn du musst auf einer anderen Ebene Grund haben, wenn du ... so Grausamkeiten zeigst, wenn du so schlimme Bilder zeigst, wenn du drauf hältst.
00:13:04: Und das hier gab's nicht.
00:13:05: Der ganze Film hat eine völlig andere Ästhetik, ist überstilisiert, das sind ja alles nur tolle Shots, auch völlig unimmertional das Ganze dadurch.
00:13:15: Und dann in so einen anderen, also wirklich nur zum Schocken das zu machen, ich glaub, da kommt dann die Wut her, weil du hast einen Vertrag mit dem Publikum, ist auch ein fahrer Druck.
00:13:27: Du gehst eine gewisse Erzählweise ein.
00:13:30: Darauf lässt man sich am Anfang ein.
00:13:33: Und man lässt nicht als Zuschauer eine Person alles mit sich machen.
00:13:37: Es gibt eine Gewisse, das ist wie so eine Art ... Also wie so eine Art ... Das ist der Stil, das erwartet dich und das nicht.
00:13:44: Und wenn du dann etwas Schockendes machst wie das, musst du das innerhalb der Story jetzt wirklich gut begründen.
00:13:51: Und das meine ich mit, wenn das der Moment gewesen wäre, wo der Stein an der Enden zur Ferrari ... Legendarily.
00:13:57: Alles war anders.
00:13:58: Es gibt ein Leben vor diesem Unfall und danach.
00:14:00: Danach hat er nur noch gesagt, es war vielleicht der Reifen.
00:14:04: Aber Racing ist gefährlich.
00:14:07: Wir brauchen Sicherheit.
00:14:08: Wir müssen Dinge ändern.
00:14:09: So was wie ...
00:14:11: Ich spring
00:14:12: jetzt vor.
00:14:13: Einfach mal woanders hin.
00:14:15: Der Tod von Ayrton Senna in der Formel I
00:14:18: war ...
00:14:19: Grausam, war furchtbar und hat aber ausgelöst, dass danach die Sicherheitsmaßnahmen so erhöht wurden in der Formulanz.
00:14:26: Es musste erst so was Schlimmes passieren, dass man wirklich angefangen hat, eigentlich die Standards einzurichten, die heute noch gelten.
00:14:34: Deswegen ist die Formulanz so viel sicherer.
00:14:36: Wenn das so ein Vergleich gewesen wäre, dann wäre ich gewesen mit, warum musste ich das jetzt schauen?
00:14:41: Ach, deshalb.
00:14:41: Nur dann habe ich verstanden, dass diesen Mann um hundred und achtzig Grad gedreht hat.
00:14:46: Aber das passiert da nicht.
00:14:47: Also ist der Vertrag quasi gebrochen, der eingegangen wurde.
00:14:53: Das wäre so meine Erklärung dafür, warum das so Wut auslöst.
00:14:57: Ich weiß nicht, ob du dem zustimmst.
00:14:58: Also das ist jetzt nur eine Theorie von mir.
00:15:00: Absolut.
00:15:01: Absolut.
00:15:03: Ja, vor allem ist ja mein persönliches Empfinden.
00:15:06: Aber ich folge einer Erzählung und die Figuren, ob das jetzt Enzo Ferrari ist oder seine Frau ... Laura.
00:15:15: Laura.
00:15:16: Oder seine ... ja, Langzeitaffäre.
00:15:20: Lina.
00:15:20: Lina.
00:15:21: Äh, mit der er auch einen Sohn hat.
00:15:25: Also, er hatte mit Laura auch einen Sohn, wie wir erfahren.
00:15:28: Und der ist von nicht allzu langer Zeit, der Film spielt im Jahr ... ... vorher verstorben.
00:15:36: Und natürlich leiden die Eltern, also Enzo und Laura.
00:15:40: Und ähm ... Laura weiß nichts von Lina und dem anderen Sohn.
00:15:47: Und das ist wie so ein Damokles-Schwert, was die ganze Zeit angeblich über Enzo Ferrari hängt, dass, oh Gott, es will Laura nichts von dieser Affäre erfahren darf.
00:15:59: Und dann natürlich bekommt sie es raus.
00:16:02: Und also, warum erzähle ich das alles?
00:16:03: Also, es gäbe ja Emotionen, es gäbe Trauer, es gäbe ... Angst.
00:16:09: Es gibt ja durchaus, was da emotional auf der emotionalen Klawiatur hätte bespielt werden können.
00:16:16: Ich fühle nichts davon.
00:16:18: Zwei Stunden gucke ich diesen ganzen Figuren zu, auch wieder am Grab seines Sohnes, Weint und so.
00:16:24: Und auch das kleine Wiederholung, wer diesen Podcast nicht zum ersten Mal hört oder mich kennt, weiß, ich bin extremst nah am Wasser gebaut.
00:16:33: Ähm, nichts.
00:16:36: passiert bei mir.
00:16:37: Also, dass es alles diese ganzen Emotionen sind, behauptet, ich fühle das nicht.
00:16:43: Und es sind mehr oder weniger Talking Hats, die sich irgendwas von Gefühlen erzählen.
00:16:49: Und es passiert nichts.
00:16:50: Und dann kommt für mich völlig überraschend out of the blue diese schreckliche, explizite Darstellung dieses Unfalls und katapultiert mich aus meinem Fernsehsessel.
00:17:01: Und das war so eine Diskrepanz für mich.
00:17:05: Und auch, ich empfinde das, ehrlich gesagt, als ganz große Unverschämtheit.
00:17:09: Klingt jetzt lustig, meine ich aber todernst.
00:17:11: Dieser Film, diese Erzählung ist für mich so, wie man sich entschieden hat, das dem Publikum zu servieren.
00:17:20: Dazu ist es eine Unverschämtheit.
00:17:23: Ja, das ... ja.
00:17:25: Daher auch die Wut, ja.
00:17:27: Ich hatte genau dasselbe, ne?
00:17:29: Also, ich hab nichts gefühlt.
00:17:32: Und ... hab ich mir die Frage gestellt, warum nicht?
00:17:35: Und das ist wieder das, wir hatten das schon mal.
00:17:38: Du kannst auf, jetzt sag mal auf dem Papier, zu sagen, der Mann sitzt am Grab seines Sohnes, redet mit ihm und beginnt zu weinen.
00:17:47: Ließt sich nach, dass es berührend.
00:17:50: So funktioniert Film aber nicht.
00:17:52: Nur weil eine Emotion gezeigt wird, löst es die nicht die selbe Emotion aus bei der zuschauenden Person.
00:17:59: Das läuft so nicht.
00:18:00: Es gibt eine andere Ebene.
00:18:02: über die Film funktioniert.
00:18:04: Jetzt ist die Frage, warum das hier nicht funktioniert.
00:18:07: Meine Theorie dazu ist, warum sollte mich das Schicksal dieses Mannes berühren?
00:18:13: Das ist das große.
00:18:14: Ich hatte die ganze Zeit das, warum sollte der mich interessieren?
00:18:16: Warum sollte ich mit dem fühlen, dass der Sohn gestorben ist?
00:18:21: Das ist der Winkel rein.
00:18:24: Das passiert alles nicht.
00:18:27: Weil ich nicht weiß, warum den das so wichtig ist mit seinem Rennstall.
00:18:36: Weil ich nicht weiß, ob er irgendwie damit kämpft, dass er da offensichtlich seit über zehn Jahren, also dass er zwei Frauen liebt und mit der einen Kind hat und dass der anderen nicht sagen kann und dann mit der anderen auch tragischerweise den Sohn verloren hat.
00:18:49: Das macht ihm ja alles nix.
00:18:50: Ich hab ja gar keinen Grund, irgendwie mit dem mitzufühlen.
00:18:54: Ich mein nicht mit, sondern mitzufühlen.
00:18:58: Da steht einfach nur ein Mann und es wirkt gefühlskalt.
00:19:04: Ich krieg keinen Grund genannt, dass er das natürlich nicht ist.
00:19:08: Und nur zu nennen, guck mal bei Weintum seinen trauernden Sohn, jetzt musst du für ihn fühlen.
00:19:12: Das soll da ja drin sein.
00:19:14: So läuft's aber nicht.
00:19:16: Und ich versteh nicht, weil du müsstest davor halt schon andere Gründe liefern.
00:19:21: Dass der einen Struggle hat, dass der einen Kampf hat, dass der irgendwie zerrissen ist, das musst du vor so etwas setzen.
00:19:29: Aber das sind eigentlich einmal eins Sachen, das die Geschichten erzählen.
00:19:33: Und ich weiß nicht, wie das passiert kann.
00:19:35: Weil wir hatten was Ähnliches bei Gladiator II, da hat man auch einfach in den ersten zwei Minuten, hier ist ein liebes Paar, guck mal, wie sehr sie sich lieben, sie küssen sich, sie halten sich im Arm, sie lieben sich.
00:19:45: Oh, jetzt stirbt die Frau.
00:19:46: Das so funktioniert es nicht.
00:19:48: Also, nur ... Eigentlich wissen wir das ja.
00:19:53: Also, das, was ich gerade jetzt angerissen hab, ist, wie man eben an die Figur rangeht.
00:19:57: Und das sind Kämpfe und Dilemmata und all das.
00:20:02: Und das gibt's bei ihm nicht.
00:20:04: Ja, lass uns mal tiefer in die Analyse reingehen, weil ich ...
00:20:08: Ja, gerne.
00:20:09: Also,
00:20:09: das ist meine Meinung.
00:20:12: Da find ich jetzt das Rad auch nicht neu.
00:20:14: Also, eine Figur muss ja nicht per se sympathisch sein, damit das Publikum ... an sie andocken kann.
00:20:21: Ja.
00:20:22: Also, es ist sicherlich hilfreich, wenn die sympathisch ist, aber sie muss es nicht sein.
00:20:27: Bestes Beispiel haben wir auch schon drüber gesprochen.
00:20:30: Die Figur von Kevin Spacey in House of Cards.
00:20:33: Francis Underwood.
00:20:35: Das ist ja per se kein Sympath.
00:20:39: Ganz im Gegenteil.
00:20:40: Der macht krasse Sachen.
00:20:41: Zum Beispiel tötet er ein Hund im Piloten.
00:20:46: Generell Tiere im On in ... Narrativen zu töten, trägt selten dazu bei, dass das Publikum positiv emotional andockt.
00:20:55: Aber Francis Underwood hat eine ganz klare Agenda.
00:20:59: Wir verstehen, was diesen Mann antreibt, was seine Obsession ist.
00:21:04: Und wir verstehen, dass er gewillt ist, diesem Ziel alles unterzuordnen.
00:21:10: So, jetzt haben wir Enzo Ferrari.
00:21:12: Der Mann hat ja offensichtlich eine Passion, nämlich Autorennen.
00:21:16: Und er hat ... ein Auto gebaut, den Ferrari, und er würde gerne, dass dieser damals ja offensichtlich schon Mythos Ferrari eine Größe im Racing-Sport wird.
00:21:32: Das ist eine ganz klare Obsession.
00:21:35: Das Problem, was der Mann hat, ist, um dieses Racing zu finanzieren, muss er halt auch so ein paar, ich sag mal, normale Straßen, PKW, wo Ferrari draufsteht, verkaufen.
00:21:45: Die Kohle muss ja irgendwie reinkommen.
00:21:47: Und das ist eine schöne Überleitung.
00:21:49: Schmeidig zu meinem Zitat, weil er bekommt Besuch von seinem, ja, was ist das?
00:21:55: Der Buchhalter oder seinen Steuerberat.
00:21:57: Irgendso Finanzmensch sagt Enzo, du gibst mehr aus, als du einnimmst.
00:22:03: Das geht nicht mehr lange gut.
00:22:06: You win on Sunday, you sell on Monday.
00:22:10: Also der Rat dieses Finanzmenschen ist, damit du mehr Autos verkaufst.
00:22:15: musst du mit deinem Auto mal was gewinnen.
00:22:18: Irgend ein großes Rennen, weil das Gewinnerauto wollen hinterher alle selber fahren.
00:22:24: Das ist, da hab ich mal auf die Uhr geguckt, das war Minute dreißig.
00:22:28: Ja.
00:22:29: Und
00:22:29: die Info ist, und das ist ganz klar quasi das Ziel, Enzo, du musst mit deinem Ferrari ... Die Miele-Milia gewinnen, das ist dieses damals legendäre Straßenrennen, weil nur wenn du das mit einem Ferrari gewinnst, kannst du Autos verkaufen.
00:22:48: Alle Leute wollen danach dein Auto kaufen.
00:22:50: Und wenn du dieses Rennen nicht gewinnst, bist du gefühlt übermorgen pleite.
00:22:55: Dann gibt es deine Firma, dann gibt es Ferrari nicht mehr.
00:22:58: Okay, wow, also die Stakes sind ja high.
00:23:00: Also das heißt irgendwie, es steht ja was auf dem Spiel.
00:23:04: Also, so gesehen, das kleine Drehbuch einmal eins, da ist ja schon viel richtig gemacht worden.
00:23:11: Nicht alles, reden wir auch drüber.
00:23:13: Aber da sind ja schon so Sachen wie klares Ziel formulieren, Fallhöhe formulieren.
00:23:22: Es steht was auf dem Spiel.
00:23:24: Und trotzdem kommt man dieser Figur-Enzo Ferrari emotional überhaupt nicht nah.
00:23:31: Das kommt noch ein bisschen spät bei Minute dreißig, ne?
00:23:34: Na
00:23:34: ja, bei einem Film, der zwei Stunden und vierzehn Minuten lang ist, kann man, können wir schnell drei Satz im Kopf rechnen, aber Prinzip, also grob kommt Sinn.
00:23:44: Ja, grob kommt Sinn.
00:23:45: Ja, grob kommt Sinn.
00:23:47: Ich muss nur vorher schon angedockt sein an die Figur.
00:23:51: Und dann kriege ich das große Dilemma.
00:23:53: Ich fang ja nicht erst an zu fühlen, wenn die Figur von dem Dilemma steht.
00:23:56: Und ich glaub, alles, was du gesagt hast, macht Sinn.
00:23:58: Aber ich verstehe ja nicht, ich weiß ja nicht, warum das jetzt seine Passion ist.
00:24:02: Ist einfach so.
00:24:03: So, und das ist es dann.
00:24:05: Ist einfach so.
00:24:06: Und dann ist ja auch egal, wenn Leute sterben.
00:24:08: Ja, nee.
00:24:09: Also nein, und das funktioniert halt nicht.
00:24:11: Also du musst dann, im Kern verstehst du nicht, warum ist das halt... Warum bedeutet dir das alles, dass du buchstäblich über Leichen gehst?
00:24:23: Vor allem stirbt ja schon recht früh einer seiner Fahrer.
00:24:26: Das ist genau der Punkt.
00:24:27: Das ist für mich der Moment, wo endgültig vorbei ist.
00:24:29: Davor denkst du, hab ich noch okay, aber nicht genau verstanden, was jetzt hier sein.
00:24:33: Was möchte er genau, warum ist das alles so wichtig für ihn?
00:24:36: Bevor ich verstehen kann, und es wird auch nachher nicht mehr erklärt, warum das jetzt eine große Obsession ist.
00:24:41: Ich sag halt so was wie, sein Vater wollte das immer, dann ist er im Krieg gefallen, er hat das Gefühl, er muss den Wunsch des Vaters vorsetzen.
00:24:48: Jetzt irgendwie, aber ... irgendeine Erklärung.
00:24:51: Oder er hat Dino versprochen, als der am Sterbebett versprochen, dass er Ferrari zum größten Rennstall macht.
00:24:57: Er will einmal in Silverstone Ferrari in Rot.
00:25:02: Es wird eine Legende.
00:25:05: Es wird irgendwann, wird es die Diffusi geben und alle werden Diffusi.
00:25:10: Nur noch ein Meer von Ferrari flaggen irgendwie so.
00:25:14: Das hat er seinem Sohn versprochen.
00:25:16: Dann ... sofort ein anderes Gefühl.
00:25:18: Also ich krieg sofort ein anderes Gefühl.
00:25:20: Wenn da einfach nur jemand sagt so, I love it, I don't care if people die.
00:25:23: Ja, nee.
00:25:24: Also nee.
00:25:25: Nee.
00:25:25: Und dann siehst du ja im On.
00:25:27: Also bei einem Test, das ist mein, als du von Unfall angefangen hast zu sprechen, eben, dachte ich, du sprichst von diesem ersten, weil ich so sehr wütend bin über dieses Nicht-Andocken-Können an Enzo Ferrari.
00:25:41: Das ist der Moment beim Testfahrt, dass sein Fahrer ... Äh, he clips the curb, also geht das Auto, überschlägt sich, der fliegt durch die Luft, landet auf dem Asphalt und ist tot.
00:25:55: Das ist das Gegenteil von dem Unfall am Ende.
00:25:57: Da wird auch einfach drüber hinweggegangen.
00:25:58: Das wird so einmal irgendwie ganz komisch auch geschnitten.
00:26:01: Einmal nahe, dann andersrum.
00:26:02: Also ganz unschön, ästhetisch, aber müdlich nicht auch noch drüber reden.
00:26:05: Also für Zeit haben wir auch nicht.
00:26:06: Das ist auch nicht unser Department, also auch Inszenierung, Nullpunkte.
00:26:11: Kurz mal einen reingeworfen.
00:26:13: Und dann liegt das Auto in der einen Ecke und dann hat man so einen weiten Shot auf die Leiche von dem Fahrer auf dem Asphalt.
00:26:22: Dann geht's auf Enzo und Enzo sagt zu Deportago, seinem Einfahrer, der die ganze Zeit versucht, Fahrer bei ihm zu werden.
00:26:29: Call my office on Monday.
00:26:31: That's it.
00:26:32: Dann verloren.
00:26:34: Was?
00:26:34: Das war's.
00:26:35: Dass er hinterher irgendwann mal zu Lina sagt, I build a wall after the war.
00:26:40: Ja.
00:26:40: Honestly, I don't give a fuck.
00:26:42: Jung, da ist gerade jemand gestorben, du guckst auf die Leiche und dann muss man sagen in der Inszenierung, wenn du nicht wirklich dann nah ran gehst, unterstützt du auch, dass ich als zuschauende Person in dem Moment nichts fühlen soll.
00:26:54: Weil ich halt jetzt quasi auch die zuschauende Person fern von dieser Leiche, damit wir jetzt bloß nicht zu viel fühlen, weil endso fühlt ihr auch nichts.
00:27:04: Da war schon ein Bewusstsein dafür, dass das nicht so gut kommt.
00:27:09: Irgendwo, weiß ich nicht, ob unbewusst oder wo immer, glaub ich.
00:27:12: Weil dieser Moment war für mich, okay, und jetzt ist es vorbei.
00:27:15: Weil das, wie soll ich denn das noch gut heißen?
00:27:19: Ich hab mich gefragt.
00:27:20: Entschuldigung, du zuerst.
00:27:21: Ich hab eigentlich nur noch gedacht, wenn es nicht irgendwas kommt, wie das ihm plötzlich irgendwas Schlimmes passiert, wie vielleicht so ein krasser Unfall.
00:27:29: Und danach ist er ein geläuterter Mann und muss dann den Rest seines Lebens das Gefühl, er muss wieder gut machen, was er da eben hat, seine Emotionen abgeschnitten.
00:27:38: und wie viele Menschen sind wegen seiner Obsession, die er auch nicht wirklich erklären konnte, gestorben.
00:27:45: Und dann setzte sich damit auseinander und er wird so besser zu machen.
00:27:49: Das wäre noch eine Storyline gewesen.
00:27:51: War ja nicht so, wo man in so einem Bereich ist, ist ja auch ein Biopäk, oder soll ein sein, oder eine Fikzionalisierung von seinem Leben, wie auch immer.
00:27:59: Das war noch das Einzige, was ich gedacht hab.
00:28:01: Wenn musst du's auf dem Level spielen, dann ist das, was ein Mensch sein Leben lang bereut und versucht, es wieder gutzumachen, den Rest seines fucking Lebens.
00:28:12: Auf dem Level sind wir hier unterwegs, meiner Meinung nach.
00:28:16: Und da das nicht passiert, nein, das verzeiht dem halt einfach nicht mehr.
00:28:20: Die nächsten ... zweihunderttausend Stunden gefühlt, wie dieser Film da noch geht.
00:28:25: Ja, aber wirklich.
00:28:26: Ich hab mich gefragt, die Szene, die du grade so schön erklärt und zitiert hast.
00:28:32: Ich hab überlegt, wow, soll das ein Comic-Relief-Moment sein?
00:28:36: Soll das lustig sein?
00:28:37: Also, der Fahrer, der die ganze Zeit Enzo versucht zu davon zu überzeugen, dass er doch für ihn als Racer, als Rennfahrer arbeiten darf.
00:28:46: und Enzo sagt mal, nein, nein, nein.
00:28:48: Dann kommt es zu diesem Unfall auf dieser Teststrecke und er sagt, rufen Sie meinen Büro am Montag an oder kommen Sie in meinen Büro vorbei.
00:28:56: Sollte das lustig sein?
00:28:57: Sollte das ein Comic Relief Moment sein, wenn das so geplant war, ist der total nach hinten losgegangen?
00:29:03: Und apropos Comic Relief, das sind Momente in Filmen oder Serien.
00:29:11: Auch gerade, beispielsweise in Horrorfilmen, in Cremies, in Zwillern, also gerade auch oder auch in Dramen, wo ein Publikum genrebedingt sehr lange, sehr angespannt ist, gibt es immer mal wieder so kleine Momente des Humors, damit man auch mal durchatmen kann.
00:29:32: Ich habe ihn mir aufgeschrieben, weil ich nur diesen einen gefunden habe.
00:29:37: Es gibt einen Comic-Relief-Moment.
00:29:40: Wenn Enzo Ferrari seinen neuen Fahrer vorstellt, der ja mit einem Hollywood-Starlet mit so einer hübschen Blondine zusammen ist.
00:29:48: Und sie posieren für die Fotografen, für die Pressemäute.
00:29:53: Und Enzo hatte seinem neuen Fahrer eigentlich schon gesagt, hier lass deine Lady mal zu Hause, weil das Augenmerk der Presse muss auf meinem Auto liegen und nicht auf deiner Freundin.
00:30:03: Und dann ... steht sie im Hintergrund, wird von den Fotografen entdeckt.
00:30:07: Hey, kommen Sie nach vorne, wir wollen ein Foto mit Ihnen machen.
00:30:10: Und dann lehnen Enzo Ferrari sein neuer Fahrer und dessen Freundin vor einem Ferrari.
00:30:16: Und Enzo sieht, dass die Lady quasi mit ihrem Hintern das Ferrari-Logo auf seinem, was es ist, Kotflügel verdeckt.
00:30:25: Weshalb er sie zu Seite schiebt, damit das Logo seines Autos noch für die Fotografen gut im Bild ist.
00:30:33: Ich konnte dem eine gewisse humoristische Note abgewinnen.
00:30:39: Das ist es dann aber auch für den Rest des Films.
00:30:43: Ja, ich glaube, das war als humoristischer Moment gedacht.
00:30:47: Da ist halt sexistisch, gibt auch keine Brechung davon.
00:30:50: Ist einfach so.
00:30:52: Und da würde ich jetzt mal auf ein anderes Thema umschwenken wollen, vielleicht.
00:30:56: Thema Alter.
00:30:58: Bei Filmen, bei Filmemachern.
00:31:01: Hier muss ich nicht gendern, weil ... Oh.
00:31:04: Mann, für das Regime, Mann hat Rehbuch geschrieben.
00:31:09: Während des ganzen Films habe ich gedacht, der ist ja altmodisch, dieser Film.
00:31:14: Ich habe das Gefühl, ich gucke einen alten Machart zu.
00:31:18: Das ist zum Beispiel diese Langsamkeit, dieses überstellisierte, ich gucke ewig keinen zu, bis mal so eine Tram aus dem Bild geht und dann kommt Enzo über die Straße marschiert und das hat ... in diesem überstilisierten Touch, das ist alles gerade gar nicht, das klingt jetzt gar nicht in.
00:31:35: Ich fühle das mal darauf zurück, wir machen das beruflich, wir gucken alles, was aktuell ist, möglichst.
00:31:40: Man hat ein Gefühl dafür, was gerade so eine Tonalität ist, Stil ist etc.
00:31:46: Das ist es nicht.
00:31:47: Ich hatte das Gefühl, ich gucke einen Film, der nicht nur in den sieben, fünfzig spielt, der ist auch noch gedreht worden vor Gefühl, zwanzig, jahren oder dreißig in der Machart.
00:31:55: Plus dann eben dieser sexistische Moore Moment zum Beispiel, der nicht noch mal gebrochen wird, da ist nicht noch meine Ebene.
00:32:01: All das hat sich so addiert für mich zum Gefühl, dieser Film wirkt einfach alt.
00:32:06: Ich stelle zur Disposition, ob es vielleicht daran liegt, dass der Regisseur Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor
00:32:15: Jahrgang, und
00:32:15: dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor Jahrgang, und dass der Drehbuchautor bis zu seinem Tod an dem Drehbuch gearbeitet.
00:32:31: Das wusste ich nicht.
00:32:33: Während ich den Film geguckt habe, dachte ich, ich hab das Gefühl, das Ding ist zwanzig Jahre alt.
00:32:37: Nur deswegen komme ich darauf.
00:32:40: Das ist das, womit ich das untermauern würde, mein Gefühl von der Film ist alt und nicht nur, ich hab ein Gespür dafür, weil ich viele Filme gucke, sondern diese Informationen,
00:32:49: krass.
00:32:50: Das wusste
00:32:50: ich nicht.
00:32:52: Ja.
00:32:53: Ich bin, glaub ich, nur aufs Thema, ich hatte das Gefühl, der Film ist alt.
00:32:55: Dann hab ich ge-googelt, wie alt Drehbuchautor und Regisseur waren.
00:33:00: Und dann kam ich da und dachte, jetzt wird für mich dann doch irgendwie ein Schuh draus aus meiner Theorie, dass der Film alt wirkt.
00:33:07: Wow.
00:33:07: Wenn ich bei diesen Infos ankomme.
00:33:09: Sherlock.
00:33:10: Dieser Film ist massiv gefloppt.
00:33:12: Da gibt's bestimmt ne Menge Gründe für, aber ich würde überhaupt ne.
00:33:14: eine davon ist auch, er wirkt halt eben nicht zeitgemäß oder modern, sondern überholt.
00:33:21: In der Machart, in der Inszenierung, in den Aussagen, so was wie hier ist ein Comic Relief Moment.
00:33:26: Also aber eigentlich Sexismus drin.
00:33:28: Das musste brechen heute.
00:33:29: Sonst ist es halt ... früher, zweitausender zum Beispiel.
00:33:34: Übrigens,
00:33:35: zu dem, was du gerade gesagt hast, dass der Film massiv gefloppt ist, da hab ich im Internet mal recherchiert.
00:33:40: Und ich habe folgende Info.
00:33:42: Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
00:33:45: Dieser Film hat weltweit ...
00:34:00: Da kann man nur von Flop sprechen.
00:34:02: Da ist man ja vom Break-even sehr weit entfernt.
00:34:06: Ich rede schon gar nicht vom Gewinn.
00:34:08: Nee,
00:34:09: also ... Das sind ... Ja, das ist ein hoher Betrag.
00:34:14: Mhm.
00:34:15: Ja, ich hab natürlich noch mehr Punkte.
00:34:18: die mich alle kolossal genervt haben.
00:34:23: Wir können ja alle durchgehen.
00:34:24: Oder wir sagen, unterm Strich ist das ein Kackfilm.
00:34:27: Hab ich irgendwas Gutes?
00:34:30: Warte, Moment.
00:34:32: Sekündchen.
00:34:32: Ich geh mal durch meine Aufzeichnung.
00:34:35: Habe
00:34:36: ich irgendwas Gutes?
00:34:38: Habe ich irgendwo mal dahinter geschrieben?
00:34:41: Daumen hoch.
00:34:44: Moment, nein.
00:34:44: Moment.
00:34:46: Nee.
00:34:48: Ich such noch.
00:34:50: Nee, ich hab in meinen Aufzeichnungen nichts Positives.
00:34:54: Kein einzigen Punkt.
00:34:56: Du?
00:34:57: Eine einzige Sache, weil ich's inszenatorisch spannend fand.
00:35:03: Der Moment, wenn es darum geht, am Anfang geht es ja darum, den Rundenrekord auf der Strecke.
00:35:13: Parallel ist aber eine Messe in der Kirche.
00:35:18: Und dann sitzen diese ganzen Ferrari-Männer in der Messe, weil man muss ja hingehen, wären parallel auf der Rennstrecke der Gegner gerade mit dem neuen krassen Fahrer.
00:35:31: Bitte
00:35:31: sag, wer der Gegner ist.
00:35:33: Du kannst es eher so schön rollen.
00:35:35: Maserati.
00:35:36: Ah ja,
00:35:37: aber das ist ja nur ein Erreichs.
00:35:39: Maserati.
00:35:40: Ah, ich love it.
00:35:42: Bitte schön.
00:35:44: Hab ich auch komplett, ich weiß nicht mehr, war auch nicht wichtig für mich.
00:35:47: Erkundenkelles.
00:35:49: Der Gegner fährt gerade eine Runde.
00:35:52: Alle wollen wissen, wie schnell dieser neue Rennfahrer in dem Auto vom Gegner von Maserati ist.
00:35:58: Alle diese Männer sitzen in der Kirche.
00:36:03: Die Runde beginnt mit einem Startschuss.
00:36:04: Den man auch in der Kirche hören
00:36:07: kann.
00:36:08: Den man hört, der trägt sich von der Rennstrecke bis zur Kirche.
00:36:11: Alle Männer in der Kirche starten ihre Stopwatches.
00:36:16: dann ticken diese ganzen, ganzen Stopp-Uren laut, laut, laut.
00:36:20: Also es ist hochgepegelt, der Ton ist natürlich lauter, als er eigentlich dann ist in der Kirche.
00:36:25: Aber man kann sich halt dann vorstellen, dass es so heitend, aber man kann sich vorstellen, dass es überall getickt hat in der Kirche.
00:36:30: Und dann wird wieder geschossen auf der Rennstrecke, wenn er einmal durch ist.
00:36:34: Und dann drücken die alle gleichzeitig auf die Stopp-Ure, um halt zu gucken, wie schneller war.
00:36:39: Und das fand ich ganz, ganz smart.
00:36:42: Das hatte ich noch nicht gesehen.
00:36:43: Ich habe allerdings erst nicht verstanden.
00:36:45: Warum haben die jetzt alle die Uhr?
00:36:47: Also, woher wissen die denn jetzt, was auf der Rennstrecke passiert?
00:36:49: Ich bin mir nicht sicher, ob wirklich gezeigt wurde, dass auch der Beginn der Runde mit einem Pistolen-Schuss angekündigt wurde.
00:36:56: Da hab ich ein Fragezeichen dran.
00:36:58: Aber als ich dann verstanden hab, wie's gemeint war, das fand ich ganz nice.
00:37:03: Das fand ich jetzt inszenatorisch nicht schlecht.
00:37:06: Da kann man auch noch sagen, da ging das mit dem Spannungsbogen über.
00:37:08: oh Gott, brechen die jetzt den Rekord.
00:37:11: Was heißt das für uns?
00:37:13: Danach kam halt das Ding, mit der es mir egal ist, dass der Typ gerade gestorben ist in meinem Ferrari.
00:37:16: Hier ist halt der nächste Fahrer.
00:37:17: Weiter geht's.
00:37:18: Danach war dann halt auch alles verloren.
00:37:20: Aber das fand ich ganz...
00:37:24: Stimmt.
00:37:25: Das ist szenisch.
00:37:27: Das wird mir wahrscheinlich als einziges.
00:37:28: Das wird mir positiv im Hängen bleiben.
00:37:30: Ansonsten jede Menge negative... Negativbeispiele, wie man es eh nicht machen soll.
00:37:34: Stimmt.
00:37:34: Jetzt, wo du sagst, erinnere ich mich auch und weiß auch noch, dass... ein seltenes, bei diesem Film seltenes, positives Gefühl, um ihr ausgelöst hat.
00:37:45: Doch, doch.
00:37:46: Vor allem, wenn ich mich richtig erinnere, also es ist ja, wir sind in Italien, das ist eine katholische Messe.
00:37:52: Und wenn ich mich richtig erinnere, ist ja diese Startschuss alle... drücken auf ihre Stoppuren, warten.
00:38:00: Und dann der zweite Schuss, wenn das Auto wieder über die Zielen fährt, das ist ja, glaub ich, während der Wand logen.
00:38:06: Also das ist ja in einer katholischen Messe.
00:38:08: kurz erklärt.
00:38:10: Das ist ja, wenn quasi aus dem Kälch mit Wein und der Host hier ... dass Blut und der Leib Christi werden.
00:38:19: Das ist ja quasi der dramaturgische
00:38:22: Höhepunkt
00:38:23: einer katholischen Messe, die sogenannte Wandlung.
00:38:27: Also, das wird da quasi noch mal zusätzlich mit Bedeutung aufgeladen.
00:38:33: Ich glaube, man merkt, ich bin nicht katholischer Zogen, weil für mich ist das gerade völlig neu.
00:38:39: Diese Information ist völlig an mir vorbeigegangen.
00:38:42: Gut, hätte ich vielleicht mittlerweile mal wissen können.
00:38:46: mit ein paar Jahren auf diesem Erdenrund.
00:38:49: Aber spannend.
00:38:52: Hat aber natürlich auch wieder so was ... ist wieder auf so einer intellektuellen Ebene.
00:38:57: Das ist ja auch nicht sehr emotional.
00:38:58: Das ist ja alles so mit ... Aber wieder so stylisierte Bilder und alles irgendwie nur schön dargestellt, aber eben nicht zum ... Man kommt halt nicht heran.
00:39:08: Soll ich dir mal was sagen?
00:39:10: Als ich das gesehen hab, dachte ich auch ... Diese ganzen Italiener, die mit ihrer Stockur gerade in der katholischen Messe sitzen während der Wandlung und quasi nur checken, wie schnell Maserati nebenan auf der Rennstrecke seinen Rekord fährt.
00:39:25: Ich sag mal so, ich fand das ein bisschen goddesslesterlich.
00:39:30: Das gehört sich nicht.
00:39:31: Das gehört sich einfach nicht.
00:39:33: Fand ich nicht gut.
00:39:34: Ja.
00:39:36: Jetzt ist die Frage, ist das Figurenkonform, dass sie das alle machen?
00:39:41: Weil die ja offensichtlich auch so einfach mal eben locker mit dem Leben umgehen, was man vielleicht auch nicht machen sollte als Katholik.
00:39:47: Das Leben wird gegeben von Gott, oder als Christin, wird gegeben von Gott und geht damit mal sorgfältig um.
00:39:54: Und denen ist ja egal, ob Fahrer gibt es ja genug.
00:39:58: Ist das charakterkonform oder wurde es nur gemacht für die Inszenierung?
00:40:03: Dann nicht gut.
00:40:05: Ich würde sagen, ich akzeptiere es nur insofern, dass diese Männer ... sich nicht besonders christlich im christlichen Sinne für mich verhalten, indem sie eben so mit einem menschlichen Leben umgehen.
00:40:20: Aber sagen wir mal so, der Geistliche wird sehr oft dieselbe Sünde im Beichtstuhl dann gehört haben.
00:40:28: Ich habe während der Predigt Zeit gestorbt.
00:40:31: Den Maserati-Rekord gestorbt.
00:40:34: Vielleicht.
00:40:36: Du hattest dein Zitat schon.
00:40:37: Ich hatte mein Zitat schon ganz kurz, bevor wir zu deinem Zitat kommen.
00:40:40: Ich möchte nur noch eine Sache loswerden.
00:40:42: Ist auch dein Podcast.
00:40:43: Wie free.
00:40:47: Was mich extrem genervt hat, das ist jetzt sehr persönlich und subjektiv.
00:40:51: Andere haben es vielleicht total gefeiert.
00:40:53: Ich mein, ja, es ist, der Film heißt Ferrari.
00:40:55: Es geht um Rennautos, um vielleicht sogar das ikonischste Rennauto der Welt, nämlich Ferrari.
00:41:03: Aber was mich ... hart genervt hat ist, ist dir aufgefallen, dass keiner dieser Männer mit so einem Ferrari-Normalauto fährt.
00:41:13: Die geben immer Vollgas.
00:41:14: Selbst wenn sie auf den Hof fahren, schleiden sie noch einen Donut.
00:41:18: Dauernd rührt dieser Motor irgendwie bis zum Maximum.
00:41:22: Und das ist alles so Testosteron geladen und keiner fährt mal normal vom Hof bis zur Roten Ampel.
00:41:29: Sondern das ist immer Vollgas und Vollbremsung.
00:41:32: Und noch eine Hundert- und Achtzig-Grad-Drehung.
00:41:34: Ja, das ist spannend.
00:41:35: Mir ist das gar nicht aufgefallen.
00:41:37: Ich hab die ganze Zeit gedacht, wie ist mir auch irgendwie zu wenig hier rennen?
00:41:40: Das ist auch alles so... Also, es geht um Ferrari-Rennwagen.
00:41:45: Es geht um den Ungesprungen von Formel I Autos, den schnellsten Autos der Welt.
00:41:52: Und die Inszenierung von diesen ganzen Rennen war ja so underwhelming.
00:41:55: Also, ich hatte so gar nicht das Gefühl, dass hier irgendwas schnell passiert.
00:41:59: Das ist nicht so richtig ein Racing-Film für mich, ne?
00:42:01: Ich hab ja auch aufgeschrieben, war das so klug, sich so viel auf das Privatleben von Enzo Ferrari zu stürzen?
00:42:09: Hm.
00:42:09: Weil so wahnsinnig ausführlich hätte sich jetzt auch nicht gebraucht, das ganze Thema.
00:42:14: Er hat zwischen seinen zwei Frauen.
00:42:16: Okay.
00:42:18: Ich hatte mein Zitat schon, jetzt bitte dein Zitat.
00:42:20: Ja, I give up racing forever on Monday, I'm back racing by Sunday.
00:42:25: Aber ich hab das mal genommen, weil das für mich der Aufhänger ist von, ja, aber warum denn?
00:42:31: Why?
00:42:32: So,
00:42:32: why?
00:42:33: Also, wenn du nicht erklären kannst als Mensch, als Enzo Ferrari, warum ist eben für dich, das sind die nächsten Sätze, we all know it's our deadly passion, our terrible joy, wenn du aber dann nicht weißt, warum dem so ist, dann muss das halt mehr ein Problem sein, vielleicht, oder mal thematisiert werden.
00:42:52: Aber einfach nur, dass als erstes halt so reinzustellen in den Film, funktioniert nicht.
00:42:58: Ja.
00:42:59: Das ist für mich das Kernproblem von, ich versteh halt nicht, warum der Mann das alles so braucht.
00:43:05: Und warum er dafür über Leichen geht, buchstäblich.
00:43:08: Und deshalb bin ich halt raus gewesen.
00:43:12: Also nie dabei gewesen.
00:43:14: So korrekt.
00:43:15: Ja.
00:43:16: Ja.
00:43:17: Wollen wir kurz eine Empfehlung abgeben?
00:43:20: Weil es gibt ja auch gute Filme.
00:43:23: Es gibt auch gute Filme.
00:43:24: Rennfahrer und Rennautos.
00:43:27: Ich finde, Rush ... Fantastisch.
00:43:30: Ja.
00:43:30: Von ... und jetzt gerade, also je nachdem, wann ihr diese Folge, dieses Podcasts hört, aber tendenziell, jetzt gerade im Jahr ... hochaktuell, F-I oder heißt der F-One?
00:43:44: Ja, bei Rush ... steh ich dahinter, weil nämlich Rush genau das macht, was mich hier gestört hat.
00:43:49: Da hat man das Gefühl für Schnelligkeit und Speed und dem Wahnsinn dahinter.
00:43:54: F-One, nehm ich mal an.
00:43:56: Mhm.
00:43:57: Hab ich gesehen, hat mich nicht ganz so überzeugt, dass wir eine separate Folge machen.
00:44:02: Mhm.
00:44:03: Liegt auch in der Hauptfigur.
00:44:05: Mhm.
00:44:06: Für mich immer noch gut gemacht.
00:44:08: Aber ich mochte, also viel mehr, Ford versus Ferrari.
00:44:13: So, den hab ich noch nicht gesehen.
00:44:16: Ja.
00:44:16: Oh.
00:44:17: Vielleicht um wieder ein gutes Gefühl zum Thema Racing zu entwickeln, wenn das überhaupt geht.
00:44:22: Okay.
00:44:23: Ist auch alles natürlich nicht ... Ähm, unproblematisch.
00:44:27: Aber Fort versus Ferrari, ja.
00:44:29: Den fand ich ... Ich glaub, den find ich ... Ja, nee, kann man nicht gut vergleichen.
00:44:36: Weil wenn ich jetzt die Warnhilfe zwischen Rush und Fort versus Ferrari würde, glaub ich noch mal Fort versus Ferrari gucken.
00:44:40: Oh,
00:44:41: wow.
00:44:42: Das ist ja fast jetzt eine goldene Brücke, die du mir baust.
00:44:44: Wollen wir über diesen Film auch noch mal
00:44:47: sprechen?
00:44:47: Fort versus Ferrari?
00:44:49: Ja.
00:44:49: Also, ich werde ihn auf jeden Fall gucken, nachdem du ihn so ... Beworben hast oder nachdem du sagst, es ist ein richtig guter Film, werde ich den gucken.
00:45:00: Staffel drei.
00:45:01: Ich wollte gerade sagen, wir müssen ihn ja jetzt nicht in der übernächsten Folge gucken, sondern wir können ihn ja vielleicht in Staffel dreimal besprechen.
00:45:09: Da wäre ich sofort dabei.
00:45:10: Das fühl ich gut.
00:45:11: Schön.
00:45:12: Das machen wir.
00:45:13: Sehr gut.
00:45:14: Ich würde sagen, das war eine wütende Folge.
00:45:17: Ja,
00:45:17: zu Recht.
00:45:18: Vielen Dank, wenn ihr bis jetzt dabei geblieben seid.
00:45:21: Guckt euch diesen Film nicht an.
00:45:23: Er macht nur wütend.
00:45:24: Wäre
00:45:24: unsere Empfehlung oder macht es und dann...
00:45:26: Dann seid ihr wütend.
00:45:28: Dann seid ihr wütend?
00:45:28: Also, ihr wollt.
00:45:30: Aber wir haben euch gewarnt.
00:45:32: Ich glaube ausführlichst, ja.
00:45:36: Wir kommen natürlich in zwei Wochen wieder.
00:45:37: Yes.
00:45:38: Und das ist mal wieder Zeit für eine Serie.
00:45:40: Ja.
00:45:42: Mit welchem Namen, Anne?
00:45:44: The
00:45:45: Residence.
00:45:46: Also, schaut sehr gerne.
00:45:49: Danke, dass ihr jetzt dabei wart.
00:45:51: Schreibt uns gerne Kommentare, Feedback, Lobkritik an.
00:45:55: die über die bekannten Kanäle, unsere Instagram-Kanäle stehen wir immer in der Beschreibung.
00:46:01: E-Mail auch.
00:46:02: Abonniert die Glocke.
00:46:04: Unbedingt.
00:46:04: Verteilt viele, viele Sterne, wenn ihr wollt.
00:46:07: Wir bitten darum.
00:46:08: Und dann ... Liebe
00:46:11: Leute, vielen Dank fürs Zuhören.
00:46:12: Bleibt gesund.
00:46:14: Bis in zwei Wochen.
00:46:15: Tschüss.
00:46:16: Macht es gut.
00:46:16: Tschüss.
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